Jeder Thailand-Urlauber kennt diese Form der Massagetechnik, die dort an jeder Straßenecke, angeboten wird. Ob am Strand unter Palmen, in einem einfachen Massagesalon in der Stadt oder an Flughäfen oder Bahnhöfen, sie prägt überall das Bild.
Traditionell wird diese Massageform mit großer Ruhe und Muße durchgeführt. Hierbei verbinden sich Aspekte des Yogas mit Akupressur-Techniken. Spezielle Griffe und Drucktechniken stimulieren zusätzlich die Energiepunkte im Körper.
Somit kann eine klassische Thai-Massage im ersten Moment nicht nur Wohlbefinden auslösen. Durch gezielte Dehnübungen teils kaum beanspruchter Muskelgruppen kann diese Massagetechnik sogar zu mäßigen bis starken Schmerzen führen. Dies ist jedoch gewollt und soll zur Lösung von Blockaden und somit zum besseren Energiefluss führen.
Das überrascht jedoch viele Erstkunden, die die Thai-Massage noch nicht kennen oder sich darüber im Vorfeld nicht informiert haben.
Das „Das tut ja weh- Gefühl“ belehrt viele eines Besseren und so wird die klassische Thai-Massage nur in wenige Wellness-Konzepte aufgenommen. Gerade im Bereich der Wellness- und Wohfülmassage möchte der anspruchsvolle Gast verwöhnt und gestreichelt werden. Schmerzen nimmt man hier nur ungern in Kauf.
Hierzulande wird eher die abgewandelte Form der Thai-Massage bevorzugt. Man lässt hier für die schmerzempfindliche Klientel die zentralen Elemente der Dehnungen, Drehungen und Streckungen vornehmlich aus. Inwieweit die Wirkung damit verwässert wird, bleibt fraglich.